Jahr 1347, der Heiligsprechung von des Heiligen Ivo Hélory von Kermartin aus Tréguier

Stanislaw Barszczak, Mühle Vergesslichkeit, (Teil III)

Hauptversammlung (Konsistorium) am 18. Mai 1347, die am Dienstag 19. Mai, der Prozess der Heiligsprechung von Iwo aus Tréguier . Die Plenarsitzung wurde um etwa 25 Kardinäle des Königreichs Frankreich besucht. Bei einer Plenarium Sitzung des Konsistoriums angeblich erschien Esel mit einem Schild um den Hals auf den beschrieben wurde: ” lassen Sie mich einen Bischof wählen.” Amüsierten Clement sagte der Witz war sehr erfolgreich. Clemens zeigte auch seine Belustigung, als er ein Geschenk erhalten mit dem Hinweis: “. Vom Satan für seinen Bruder, Clement”. Historiker enthüllen auch den Akt der Verkauf, es bestätigt das Dokument, das die päpstlichen Beamten von der Witwe von Gericht Arzt. ein schönes neues respektablen Bordell gekauft hatten. Notariellen Urkunde stellt fest, dass der Kauf getätigt wurde “im Namen unseres Herrn Jesus Christus.” Gerügt von ihrem Beichtvater, dass er in Sünde lebt, hatte der Papst zu erklären, dass er mit Frauen-Beratung Mediziner schläft, sowohl für die Gesundheit: “Der allmächtige Gott bringt Sie in den Abgrund, der sei verflucht jeden Schritt du machst, lassen Sie Gott über dich Blindheit und Wahnsinn senden und lassen Sie den Blitzeinschlag auf Sie. Lassen Sie alle Elemente auftreten gegen Sie, lassen Sie Ihr Haus zerstört werden, und lassen Sie Ihre Kinder vor deinen Augen sterben, ” solche phantasievolle Wünsche von Papst Clemens VI durch Kaiser Ludwig von Bavaria sind, aber es war kein Scherz. Francis Petrarca Clement VI beschreibt als “kirchliche Dionysos mit obszönen und berüchtigten Strategeme.” Er sagt auch, dass zum Zeitpunkt des Papstes von Clemens ” Hochwasser die meisten transgressive Freude, unbeschreiblich Ansturm der Ausschweifung, die schmerzhafteste und beispiellose Verleugnung der Reinheit überflutet Avignon.“ Heiligsprechung von Iwo aus Tréguier, aus der Bretagne, heiligen Iwo Helory (1253-1303). Es ist ein schöner sonniger Dienstag, den Ende Mai 1347. Durch Fenster in der Kirche fallen scharfen Strahlen der Sonne. Clement VI setzte seine Rede fort: Allmächtiger Gott, Herr des Himmels und der Erde, bitte beachten Sie unseren heiligen Bruder Iwo Presbyter, sowie Bemühungen um Herrscher von Frankreich und der Bretagne präsentieren und meine Aktionen in dieser Hinsicht auch und meine Vorgänger … Brüder und Schwestern im Herrn. Wir möchten nun heller von der Größe des heiligen Iwo aus Tréguier, des Apostel von Burgund sehen. Der Heiliger Ivo Hélory von Kermartin (frz. Yves Hélory de Kermartin, bret. Erwan Helouri a Gervarzhin, geboren am 17. Oktober 1253 in Minihy-Tréguier (Frankreich), gestorben am 19. Mai 1303 in Kermartin (Frankreich). “Ivo” ist althochdeutsch und bedeutet “der Bogenschütze”. Im Gewand eines Ritters mit Papierrolle, Schreibfeder und Buch. Um das Jahr 1261 machte sich ein junger Franzose aus dem Herzogtum Bretagne auf nach Paris, um dort ein Studium zu beginnen. Für seine Heimat hatte vom Jahr 1213 an eine Zeit tiefgreifender Wandlungen begonnen: Das Land wurde im Jahr 1214 nach der Schlacht von Bouvines in der Grafschaft Flandern aus der englischen Lehnsherrschaft befreit und gelangte als unabhängiges Herzogtum an das französische Herrscherhaus der Capetinger. Der Franzose Pierre I. Mauclerc („schlechter Geistlicher“) de Dreux (gest. 1250), ein Vetter des französischen Königs, heiratete in die bretonische Herzogsfamilie ein und begründete so in der Bretagne eine neue Dynastie. Insbesondere unter der von Sparsamkeit und Besonnenheit geprägten Herrschaft von Pierres Sohn Herzog Jean I. le Roux („der Rothaarige“; 1237–1286), einem vorzüglichen Verwaltungsmann, entstand die Bretagne in ihrer spätmittelalterlichen Gestalt. Jeans Tatkraft stärkte Ansehen und Autorität der bretonischen Herzöge, die sich in der Folge bei aller Abhängigkeit von dem französischen König ihre Eigenständigkeit bewahrten: Für mehr als ein Jahrhundert kehrte Frieden und Wohlstand im Lande ein. In diese glückliche Epoche fiel die Lebenszeit des Mannes, von dem wir erzählen wollen. Die Bretonen sind seit alters her ein besonders frommes Volk. Im 5. Jahrhundert kamen christianisierte Kelten aus Britannien in das Land, auf der Flucht vor den Angeln und Sachsen. Die Kelten lösten die römische Kultur ab, die die Bretagne seit der Eroberung durch Julius Cäsar (100–44 v. Chr.) um 56 v. Chr. über Jahrhunderte geprägt hatte. Weit vor den Römern, vom 6. bis zum 4. Jahrhundert, waren schon einmal Kelten in das Land eingewandert und hatten der Halbinsel den Namen „Armorika/Meerland” gegeben.Ihre gebildeten Priester (Druiden) besaßen im Volk starken Einfluss, so dass hier ein Ursprung der bretonischen Frömmigkeit zu suchen sein mag. Die zweite Welle keltischer Einwanderer veränderte die Armorika tiefgreifend: Das Christentum breitete sich aus, die keltische Sprache belebte sich wieder, die Halbinsel wurde nun „Bretagne/Kleines Britannien“ genannt. Die Führer der Kelten, aber auch viele Mönche und Eremiten von charismatischer Persönlichkeit wurden später von den Bretonen als Heilige verehrt. So hat nahezu jede Gemeinde ihren eigenen Heiligen; sieben tausende der Heiliger sollen in der Bretagne verehrt werden, mag auch der Papst nur die wenigsten anerkennen. Unser junger Bretone wurde zwischen 1247 und 1253 geboren, sein genaues Geburtsjahr kennen wir nicht. Adlig von Herkunft wuchs er auf dem Herrensitz „Kermartin“, bretonisch für: „Haus Martin“, in dem Dörfchen Minihy-Tréguier auf, nordwestlich von St. Brieuc im heutigen Departement Côtedu- Nord gelegen. Seine Mutter hatte geträumt, ihr Sohn werde einmal ein Heiliger werden, und ihm deshalb nach dem alten Lokalheiligen und Schutzpatron „Ivy” den Namen Ivo gegeben, auf französisch: Yves, im altbretonischen Dialekt Trécorien: Erwan. Um eine Verwechslung mit einem anderen, zweihundert Jahre jüngeren Ivo, dem großen Kirchenrechtler Ivo von Chartres (1014–1116), zu vermeiden, nannte man unseren Ivo spatter mit zweitem Namen nach seinem Vater Hélory, manchmal auch nach seinem Lebens- und Wirkensort Ivo von Tréguier oder Kermartin. Seiner adligen Abstammung entsprechend wäre ihm zu dieser Zeit die Ritterlaufbahn bestimmt gewesen, doch war der Junge wissenschaftlich begabt und interessiert, so dass seine Mutter ihn durch einen jungen Privatlehrer im Lesen und Schreiben sowie im Lateinischen, der Gelehrtensprache des mittelalterlichen Europa, unterrichten ließ. Die Entscheidung für ein Studium bedeutete für Ivo, seine Heimat verlassen zu müssen, denn die Bretagne besaß keine Universität. Es dürfte mit dem Ruhm der Sorbonne zusammen gehangen haben, dass seine Wahl auf Paris fiel. Daneben mag eine Rolle gespielt haben, dass auch sein Lehrer dort ein Studium beginnen wollte, so dass die beiden jungen Männer sich gemeinsam auf die Reise machten. Wir wissen nicht, ob der junge Adlige ein Pferd oder Pferd Und Wagen für die Reise gewählt hat; üblicherweise reiste man zu Fuß. Für die Bewältigung der etwa 450 km nach Paris dürften die beiden Männer 12 bis 14 Tagesmärsche benötigt haben. Ivo musste sich bei seiner Immatrikulation noch nicht auf ein Studienfach festlegen. Die Ausbildung an einer mittelalterlichen Universität begann für alle mit dem propädeutischen Grundstudium an der Artistenfakultät, welches das methodische Rüstzeug für das anschließende Hauptstudium- der Theologie, Rechtswissenschaft oder Medizin -vermittelte. Die Artes liberales, die „Sieben freien Künste”, hatte das Mittelalter von der Antike ererbt. Das sprachwissenschaftliche Trivium/Dreiweg lehrte die Fächer Grammatik, Rhetorik und Dialektik, das anschließende mathematisch-naturwissenschaftliche Quadruvium/Vierweg die Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. Zur Immatrikulation an der Artistenfakultät hatte man einen Eid zu schwören. „Vor dem 14. Lebensjahr soll niemand zum Schwören gezwungen werden“, hieß es in den Bestimmungen des Kirchenrechts, die für die Pariser Universität maßgeblich waren. So können wir Ivos Alter in etwa bestimmen. Er bezog Quartier in der rue du Fouarre, der Strohstraße, wo die Artistenfakultät ihren Sitz hatte. Sie soll nach den Strohballen benannt gewesen sein, auf denen die Studenten während der Vorlesungen saßen. Der junge Herr Ivo gehörte nicht zu den Armen unter den Pariser Studenten, doch teilte er, wie damals üblich, ein Zimmer mit einem Kommilitonen. Wie die anderen Bretonen in Paris wird auch er in einem der besonderen Häuser gewohnt haben, die den Landeskindern zur Verfügung standen. Der König war an den Gästen aus der Bretagne sehr interessiert, denn sie entstammten den führenden Familien des Landes, und ihr Studium in der Hauptstadt gab ihm die Möglichkeit, sie kennen zu lernen, um den aufstrebenden Nachwuchs womöglich später in seinen Dienst zu nehmen. Die Welt der mittelalterlichen Studenten war eine durch und durch männliche: Dass dem weiblichen Geschlecht die Universitäten noch bis in das 19. Jahrhundert grundsätzlich verschlossen waren, hatte seinen Grund keineswegs in den kirchlichen Bindungen der Universitäten, denn auch deren zunehmende Entklerikalisierung änderte daran nichts. Man befürchtete vielmehr studentische Promiskuität und eine Entfremdung der Frauen von ihren häuslichen Aufgaben. Die Rechtslehre sprach den Frauen aus den gleichen Gründen wie den Juden das Recht auf Promotion ab: Man hielt den Doktortitel mit seinen Privilegien, Würde und Rechten für unvereinbar mit dem weiblichen Status. Allerdings konnte es auch Ausnahmen von dieser Regel geben, wenn eine Dame von Stand studieren wollte. Vor allem im südlichen Europa, insbesondere im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts, pflegten adlige wie bürgerliche herrschaftliche Häuser ihre Söhne und Töchter gleichermaßen von Privat- oder berühmten Universitätslehrern erziehen zu lassen. Manche dieser Frauen erwarb eine außergewöhnliche Bildung und konnte als „Standesstudentin“ in universitären Kreisen verkehren. Héloise (1100–1164) soll in Paris die Artes studiert haben, als sie Schülerin und Geliebte des Bretonen Peter Abaelard (1079–1142) wurde. Dies war jedoch nur möglich, weil ihr Onkel, unter dessen Obhut sie stand, Kirchenrechtler war und ihr den Zugang zum Studium vermittelt hatte. Novella Andreae (1312–1352), Tochter des berühmten und reichen Bologneser Professors für Kirchenrecht Johannes Andreae (um 1270–1348) und selbst eine hervorragende Kirchenrechtlerin, vertrat ihren Vater in den Vorlesungen, wenn dieser krank war. Einem zeitgenössischen Bericht zufolge las sie hinter einem Vorhang, weil ihre auffallende Schönheit die ausschließlich männlichen Studenten sonst vom Vortrag abgelenkt hätte. Man bescheinigte ihr „männlichen Scharfsinn“ – das höchste Lob, das einer Frau in der Wissenschaft damals gezollt werden konnte. Dennoch bestätigt das männliche Gepräge wissenschaftlich erfolgreicher Frauen nur, dass Frauenbildung an den Universitäten nicht zeitgemäß war. Die Erstsemester standen zu Ivos Zeiten, obwohl fremd in einer neuen Stadt und sozialen Umgebung, doch nicht vereinsamt da. (vrgl. Heiliger Ivo Helory. Von (Verfasser) RA Dr. Michael Streck, RAin Dr. Annette Rieck). So, von 1473 bis 1798 stand der Heilige besonders an der Universität in Trier hoch in Ehren. An seinem Fest, dem 19. Mai, wurde feierlich der Dekan der juristischen Fakultät gewählt. Seit 1989 führt der Trierer Fachbereich Rechtswissenschaft das Siegel der alten Jura-Fakultät. Es zeigt einen Gelehrten am Bücherpult mit der Unterzeile „S. Ivo“. Rogier van der Weyden malte den Heiligen um 1450. Ivo war ein Gelehrter der Rechts- und Gotteswissenschaften. Zunächst arbeitete er 14 Jahre lang als Pfarrer, zog sich aber dann auf das väterliche Landgut in Kermartin zurück und führte ein Leben der Nächstenliebe und des Gebets. In unzähligen Prozessen stand er als Anwalt den Armen und Hilflosen zur Seite, ohne dafür eine Bezahlung zu verlangen. Insbesondere in Frankreich, aber auch in Italien, Belgien und Brasilien finden sich Ivo-Bruderschaften, die den Gedanken des Heiligen weiter verfolgen, Bedürftigen kostenlos juristischen Beistand zu geben. Eine Ivo-Wallfahrt findet in seinem Geburtsort Minihy-Tréguier statt, wo der Heilige auch begraben liegt. So, Ivo Hélory ist Patron der Juristen, Rechtsanwälte, Richter, Notare, Pfarrer, Priester, Armen, Waisen und der Drechsler sowie in Prozessen. Er war ein bretonischer Advokat und Priester. Ein junger Mann lässt sein elterliches Gut in einem entlegenen bretonischen Dorf hinter sich und wandert nach Paris, um an der berühmten Sorbonne das Recht zu studieren. Aus dem Studenten wird ein Richter, Anwalt und Priester. Die Menschen seiner Heimat, in die er schließlich zurückkehrt, lieben und verehren ihn wegen seiner Gerechtigkeit, Bescheidenheit und Mildtätigkeit. Nur 44 Jahre nach seinem Tod spricht die Kirche ihn heilig. Ohne ein einziges geschriebenes Wort hinterlassen zu haben, gelangt er im Nachleben zu ungeheurer Wirkung: Er wird in ganz Europa zum Patron der Richter und Anwälte, ja des gesamten Juristenstandes. Jahrhunderte lang feiern ihn die juristischen Fakultäten mit prunkvollem Zeremoniell und Festreden. Während seine Verehrung in Frankreich ungebrochen ist, kennt ihn in der ganzen Welt kaum noch jemand. Den Christen werden diese vielschichtige Persönlichkeit und ihre Wirkungsgeschichte historisch fundiert und gleichzeitig unterhaltsam näher gebracht. Fakten und Legenden, Anekdoten und Wunder versprechen ein gebildetes Lesevergnügen. Schutzpatron der Richter und Anwälte Er gilt als Schutzheiliger der Juristen. Er ist der einzige französische Heilige mit dem Titel „Monsieur“ St. Yves. Außerdem gilt er heute als bretonischer Nationalheiliger. Sein Namenstag, der 19. Mai, wird als bretonischer Nationalfeiertag Gouel Erwan (frz. Fest Yves) begangen. An seinem Fest, dem 19. Mai, wurde feierlich der Dekan der juristischen Fakultät gewählt. Seit 1989 führt der Trierer Fachbereich Rechtswissenschaft das Siegel der alten Jura-Fakultät. Es zeigt einen Gelehrten am Bücherpult mit der Unterzeile „S. Ivo“. Rogier van der Weyden malte den Heiligen um 1450. Künftig auch lassen es Patroziniumstag der 19 Mai. Ließ ihn an diesem Tag von der ganzen christlichen Welt verehrt werden. Amen.(fortgesetzt wird)

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