I
Papsttum von Avignon, Der Papstpalast, Clemens VI
Anfang des vierzehnten Jahrhunderts führten Machtkämpfe in Rom dazu, dass Avignon für siebzig Jahre lang zum Sitz der Päpste und damit zur Hauptstadt des Christentums wurde. Nach dem kurzen Pontifikat des bereits 1304 verstorbenen Benedikt XI. ließ sich sein Nachfolger Clemens V. mit Unterstützung des französischen Königs Philipp der Schöne als erster Papst auf französischem Boden krönen. Nach der Krönung in Lyon wurde die päpstliche Residenz zunächst in die Grafschaft Venaissin verlegt, die seit dem Ende der Katharerkreuzzüge päpstliches Eigentum war. Im Jahr 1309 erfolgte der Umzug nach Avignon. Clemens’ Nachfolger Johannes XXII., vorher Bischof von Avignon, nahm zunächst seinen dauerhaften Sitz im Bischofspalast ein. Benedikt XII., ein hochgebildeter Zisterzienser, ließ den ersten Teil des Papstpalastes (Alter Palast) bauen. Clemens VI., der als prunk- und kunstliebend galt, errichtete den Neuen Palast. Der Papstpalast ist „das schönste und überwältigendste Anwesen der Welt“ beworden. Außerdem kaufte er 1348 die Stadt für 80.000 Goldgulden von Johanna I. aus Neapel ab und verleibte Avignon somit dem Kirchenstaat ein. Innozenz VI., der von 1352 bis 1362 amtierte, ist die heutige Stadtmauer zu verdanken. Schon Urban V. versuchte wieder nach Italien zurückzukehren, doch erst Papst Gregor XI. gelang es, sich gegen den französischen König durchsetzen und 1377 den Sitz zurück nach Rom zu verlegen. Dabei bekam er moralische Unterstützung von Katharina von Siena, die ihm half das Exil zu beenden. Da die französischen Kardinäle mit der Wahl seines Nachfolgers Urban VI. unzufrieden waren, wählten sie Clemens VII. zum Gegenpapst, der erneut von Avignon aus sein Amt ausübte. Mit dieser Wahl setzte das Große Abendländisches Schisma ein, das zur Spaltung der katholischen Kirche führte und erst wieder mit dem Konzil von Konstanz 1414 beendet wurde. Als letzter Papst übte Benedikt XIII. von 1394 bis 1417 sein Pontifikat in Avignon aus. Insgesamt residierten sieben römische Päpste in der Stadt, außerdem zwei Gegenpäpste, die nicht von der katholischen Kirche anerkannt wurden. Die Verlegung des Papstsitzes nach Avignon sollte sich nachhaltig auf das Stadtbild auswirken. Der mächtige Papstpalast entstand und um die Stadt herum ein Verteidigungswall. Hinzu kamen gotische Kirchen, Klöster und Türme sowie eindrucksvolle Kardinalslivrées. Der neue Papsthof wurde zu einem der glanzvollsten Höfe des Mittelalters. Mit dem Papsttum begann gleichzeitig der Aufschwung der Stadt. Avignon wurde zu einem intellektuellen, künstlerischen und kulturellen Zentrum. Im Gefolge der Päpste strömten viele Menschen in die Stadt, darunter Kardinäle, Kleriker, Adlige, Handwerker und Kaufleute. Aber auch Architekten, Bildhauer und Künstler wurden angezogen, wie etwa die italienischen Maler Matteo Giovanetti und Simone Martini oder der Dichter Francesco Petrarca. Zu der Zeit sollen etwa 30.000 Menschen in der Stadt gelebt haben, womit Avignon zu den großen Städten Westeuropas zählte. Jedoch konnten nicht alle Menschen gleichermaßen vom neuen Reichtum profitieren. Während innerhalb der Stadtmauern vor allem die Kardinäle und Adligen in Prunk und Wohlstand lebten, wurden die äußeren armen Stadtviertel von immer mehr Bettlern, Tagelöhnern und Prostituierten bewohnt. Die schlechten hygienischen Zustände begünstigten 1349 den Ausbruch der Pest, die ungefähr 11.000 Menschen das Leben kostete. Darüber hinaus litt die Bevölkerung unter Dürreperioden, Hungersnöten und umherstreifenden plündernden Soldaten des Hundertjährigen Krieges. Nach dem Weggang des letzten Gegenpapstes Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts blieben Avignon und die Grafschaft Venaissin unter Verwaltung eines päpstlichen Gesandten. Als 1481 die Provence an das Königreich Frankreich fiel, hatte die Stadt sogar den Status einer päpstlichen Enklave auf französischem Boden. Von den in Frankreich wütenden Hugenottenkriegen blieb auch Avignon nicht verschont. Nachdem es in Orange zur Zerstörung zahlreicher kirchlicher Güter durch Protestanten kam, wurden von Avignon aus päpstliche Truppen in die Stadt entsandt, die dort ein Massaker veranstalteten. Als Vergeltungsmaßnahme wurde Avignon 1562 durch den Baron des Adrets belagert. In den darauffolgenden Jahrhunderten bis zur Französischen Revolution erlebte Avignon eine glückliche Zeit, in der es zum Bau neuer Häuser, Kirchen, Monumente und Hôtels kam. Eine Ausnahme bildete der Ausbruch der Großen Pest im Jahr 1721, der die zuvor 24.000 Einwohner zählende Stadt auf ein Viertel ihrer Bevölkerung dezimierte. Die Französische Revolution spielte sich in der Provence vor allem in den großen Städten Marseille, Aix, Arles und Avignon ab. 1790 kam es in der Provence zur Verwaltungsaufteilung in Départements. Für die Bildung des Départements Vaucluse wurde im Zuge der einsetzenden Entchristianisierung eine rasche Angliederung der päpstlichen Gebiete an Frankreich gefordert, was in Avignon zu einer papsttreuen Konterrevolution führte. Diese blieb jedoch ohne Erfolg. Revolutionäre Truppen annektierten 1791 Avignon und die Grafschaft Venaissin, die damit ihren Sonderstatus verloren. 1793 wurde Avignon Hauptstadt des neu geschaffenen Départements Vaucluse. Bei den revolutionären Kämpfen kam es in der Stadt zur Zerstörung vieler Bau- und Kunstdenkmäler. Zur Zeit des Zweiten Kaiserreiches wurde das Stadtbild weiter verändert. Es kam zur Verbreiterung der Rue de la République, zur Vergrößerung des Place Pie und zur Anlage von Lustgärten am Rocher des Doms. Der Papstpalast war von 1309 bis 1417 Sitz des sogenannten Avignonesischen Papsttums und Residenz der Päpste. Der französische König Philipp IV. hatte im Jahr 1309 durch machtpolitische Ränkespiele die Wahl eines französischstämmigen Papstes durchgesetzt, der nicht in Rom sondern in Avignon residierte. Philipp umstieß somit das fundamentale Selbstverständnis der katholischen Kirche, nämlich dass ihr Oberhaupt in Rom residieren soll, weil der erste Papst, der Apostel Petrus, traditionell als erster Bischof von Rom gilt. Freilich dienten auch Viterbo und Anagni im Laufe der Papstgeschichte als langfristige Papstresidenzen, aber eher aus praktischen Gründen. Avignon wurde zu einem Stein des Anstoßes, um französische Macht zu betonen: Beginnend mit Clemens V. nahmen sieben aus Frankreich stammende Päpste ihren Sitz in Avignon. Im Jahr 1377 verlegte Gregor XI. seine Residenz wieder nach Rom, was jedoch die französischen Kardinäle nicht anerkannten, die im Folgejahr einen Gegenpapst wählten und damit das Schisma einleiteten, das der katholischen Kirche bis zum Ende des Konzils von Konstanz (1417) zwei Päpste bescherte, die sich gegenseitig nicht anerkannten. Der Papstpalast wurde hauptsächlich von Benedikt XII. und Clemens VI. gebaut, dem dritten und vierten französischen Papst. Clemens VI. kaufte außerdem die Stadt Avignon von Königin Johanna von Neapel. Bis zur französischen Revolution blieb die Stadt somit Teil des Kirchenstaates. Froissart beschrieb den Palast als „das schönste und überwältigendste Anwesen der Welt“. Der Palast wurde auf dem Rocher des Doms errichtet, der einzigen Anhöhe, die sich nahe genug an der Rhône befand und auf der auch die Kathedrale Notre-Dame des Doms steht. Seit 1976 nimmt das Internationale Kongresszentrum zwei Flügel des Papstpalastes ein. Für die Veranstaltungen stehen zehn Empfangs- und Arbeitssäle zur Verfügung. Die großen Prestigesäle Grand Tinel und Grande Audience im Besucherbereich des Palastes werden ergänzend zu den Versammlungsräumen für die Organisation von Cocktailpartys, Galadiners, Ausstellungen, etc. genutzt. Zusätzlich spielen zwei französische Fernsehserien in der Stadt: La Demoiselle d’Avignon (1972) und La Prophétie d’Avignon (2007), die im Papstpalast gedreht wurde. Es gibt zahlreiche Persönlichkeiten, die mit der Stadt Avignon und ihrer Geschichte in Verbindung stehen. Avignon hat nicht nur unzählige Söhne und Töchter hervorgebracht, sondern auch viele berühmte Persönlichkeiten von außerhalb geprägt. Dazu gehören vor allem Päpste und Kardinäle (Annibaldus von Ceccano, Hélie de Talleyrand-Périgord) und die anderen Personen.
Avignon, 7. Mai 1342, die Kirche der Dominikaner, die Weihe des neuen Papstes
Im Hinblick auf die Geschichte Europas geht jetzt Held unserer Geschichte. Papst Benedikt XII. ernannte ihn 1338 zum Kardinal. Wer war dieser große Mann? Clemens VI., eigentlich Pierre Roger oder Peter von Fécamp, (geborene um 1290 auf der Burg Maumont in Rosiers-d’Égletons (Corrèze), Frankreich; † 6. Dezember 1352 in Avignon, Frankreich) residierte vom 7. Mai 1342 bis zu seinem Tod als Papst der katholischen Kirche in Avignon. Pierre Roger stammt vermutlich aus südfranzösischem Adel. Er trat früh in den Benediktinerorden ein. Im Jahr 1326 wurde er Abt von Fécamp, zwei Jahre später, 1328, Bischof von Arras. 1329 wurde er Erzbischof von Sens und ein Jahr später auch Erzbischof von Rouen. Als Erzbischof von Rouen war er acht Jahre lang Kanzler von Frankreich und erster Minister Philipps VI. Das Konklave wählte ihn nach zehntägiger Sedisvakanz am 7. Mai 1342 zum neuen Papst. Seine Inthronisation in Avignon erfolgte am 19. Mai. Clemens war zwar ein hochgebildeter Mann und einer der besten Redner seiner Zeit, er war aber auch ein undurchschaubarer Diplomat. Er war ein sehr weltlicher Papst, der seine Lust an Genüssen aller Art geistlich-zeremoniell-theologisch verbrämte. Im Papstpalast wurden rauschende Feste gefeiert. Er veranstaltete mondäne Jagden und die Verschwendungssucht war in seiner Zeit überall vorherrschend. Die verschwenderische Lebenshaltung am Hof von Avignon ähnelte der von Papst Leo X. hundertsiebzig Jahre später. Petrarca beschrieb in seinen 18 Briefen sine titulo die Zustände am päpstlichen Hof, die nach eigenem Bekunden auf persönlichen Erfahrungen beruhten. Birgitta von Schweden und Katharina von Siena klagten Clemens wegen der allgemeinen Papst-Börse und dem Merkantilismus von Avignon an. Brigitta nannte ihn sogar einen amator carnis. In der zweiten Novelle des ersten Tages aus Decamerone beschrieb Boccaccio, der dieses Werk 1347 im ersten Jahr der Pest begann, die Zustände am päpstlichen Hof, wobei er nicht übertrieb. Das Grauen des Ausbruches der europäischen Pest 1347 ließ den Papst völlig kalt. Er dachte gar nicht daran, seinen ausschweifenden Lebensstil zu ändern. Auf Anordnung seiner Ärzte soll er den heißen Sommer von 1348 zwischen zwei Feuern, die immer brannten, verbracht haben. Nur so hat er möglicherweise den Schwarzen Tod überlebt, weil Hitze und Rauch die Flöhe von ihm fernhielten. Clemens war auch ein Nepotist: Vier Monate nach der Besteigung des Stuhls Petri ernannte er zehn neue Kardinäle. Neun davon kamen wie er aus Südfrankreich und fünf waren sogar seine Neffen. Unter ihm dominierte das Limousin. Während seines Pontifikats ernannte Clemens VI. insgesamt 25 Kardinäle, davon 19 aus Südfrankreich, von denen acht seine Neffen oder andere nahe Verwandte waren. Ihm verdanken es seine Mätressen sowie Scharen von Nepoten und Günstlingen, neuen Einfluss errungen zu haben und große Vermögen ansammeln zu können. Er förderte zahlreiche Künstler mit seinen Mitteln, die er aus Steuererhöhungen schöpfte. Mit seinen skrupellosen Methoden der Geldbeschaffung übertraf er sogar Papst Johannes XXII. Das englische Parlament stellte fest, dass die Einkünfte des Papstes aus dem Erwerb vakanter englischer Pfründe die Einkünfte des englischen Königs um das Fünffache überstiegen. Als Antwort auf die Anklagen des englischen Staates erklärte Clemens VI., dass seine Vorgänger im Gegensatz zu ihm es eben nicht verstanden hätten, Papst zu sein.
Der Papst setzte auch die Prozeduren gegen Kaiser Ludwig fort. Der Kaiser wurde jeden Sonntag erneut gebannt. Der Papst führte „Prozesse“, die die Würde des Kaisers untergraben sollten. Trotz dieser Drohungen bemühte sich der Kaiser weiter um Aussöhnung mit dem Papst. Die Kurfürsten missbilligten aber im Sinne des Kurvereins von Rense die gegen den Kaiser gerichteten Prozeduren des Papstes. Der Papst musste, was die Rechte des Reiches betraf, nachgeben. Clemens nutzte klug den Konflikt zwischen dem Kaiser und dem papsttreuen Haus Luxemburg-Böhmen und förderte die Gegenkandidatur Karls IV., Enkel Heinrichs VII., 1346 zum Rex Romanorum. Kaiser Ludwig war nun isoliert. Sein Tod am 11. Oktober 1347 beendete den Konflikt. Die Anhänger des alten Kaisers erklärten Günther von Schwarzburg zu seinem Nachfolger. Doch schon kurz danach verzichtete dieser weise auf diese Würde. Der Konflikt zwischen Kaiser Ludwig und den Päpsten schädigte das Ansehen der Päpste von Avignon politisch, geistlich und moralisch. Für die Kirche entstand ein Schaden, der schwer zu beheben war.
An Philipp VI. und dessen Nachfolger Johann II., den Guten vergab er Millionenanleihen für ihren Kampf im Hundertjährigen Krieg. Am 12. Juni 1348 erwarb er für 80.000 Gulden die Grafschaft Avignon von Königin Johanna I. von Neapel in ihrer Eigenschaft als Gräfin von der Provence. Clemens schuf damit einen päpstlichen Staat an der Rhône. Ihm kam entgegen, dass König Karl auf seine kaiserlichen Rechte an dem päpstlichen Avignon verzichtete, obwohl Karl zu dieser Zeit noch gar kein Kaiser war. Auch Clemens rief zu einem Kreuzzug gegen die Muslime auf. In völliger Unkenntnis der Lage der orientalischen Christen hatte er kein Verständnis für die überlebenswichtige Toleranz dieser Christen gegenüber dem in ihren Ländern siegreichen Islam. Sein Entschluss zum Kreuzzug war nicht aus der Sorge um die dortigen Christen entstanden, sondern aus dem Wunsch, mit dem Kreuzzug das gesunkene Ansehen des Papsttums gegen die europäischen Nationalmonarchien zu stärken. Dieser Plan war aber eine Illusion. Als anerkennenswert hebt sich im Wirken von Papst Clemens hervor, dass er den Juden, die während der Pestjahre in allen Ländern entsetzliche Pogrome erdulden mussten, geholfen hat oder zumindest es versucht hat. Judenverfolgern drohte er sogar harte Strafen an. Am 4. Juli 1348 wandte sich Papst Clemens VI. in einer Bulle gegen die Verfolgung von Juden als Verursacher der Pest. Sie wurde weitgehend ignoriert. Daher folgte am 26. September 1348 von ihm eine zweite päpstliche Bulle mit dem Titel „Quamvis perfidiam“, in der er Juden vor dem Vorwurf, Verursacher von Brunnenvergiftungen zu sein, in Schutz nahm. Er drohte den Verfolgern die Strafe der Exkommunikation an.[1][2] Die Geißlerbanden, die sich bei den Judenpogromen besonders hervorgetan hatten, erklärte er zu Häretikern. Durch den Verfall und die Anarchie bedingt errichtete Cola di Rienzi in Rom eine Diktatur. Er fand in Italien und sogar beim Papst Anerkennung. Als der Papst allerdings erkannte, dass die nationalitalienische Bewegung des Rienzi das Papsttum in Italien gefährdete und vielleicht sogar dessen universelle Institution in Frage stellte, änderte Clemens seine Meinung. Als Rienzo immer mehr zum Tyrannen wurde, verlor er seine Macht und wurde vom Papst gebannt. Unter abenteuerlichen Umständen kam er noch einmal an die Macht. Er wurde schließlich, in der Zeit des Pontifikats von Papst Innozenz VI., von römischen Bürgern gelyncht. 1350 rief Clemens VI. die zweite Feier eines heiligen Jubeljahres aus. Er legte in der Bulle Unigenitus am 27. Januar 1343 auch fest, dass diese Feiern künftig alle 50 Jahre stattfinden sollten. Am 6. Dezember 1351 legte er in der Konstitution Licet in Constitutione neue Regeln zur Papstwahl fest. Papst Clemens VI. starb nach zehnjährigem Pontifikat am 6. Dezember 1352 und wurde in der Abtei-Kirche von La Chaise-Dieu beigesetzt. Sein pompöses Grabmal war mit vierundvierzig Marmorsäulen ausgestattet. Er bestimmte auch, dass seine sämtlichen geistlichen und weltlichen Nepoten hier beigesetzt werden sollten. Dieses Recht sollten auch seine Frauen, Kinder und Enkelkinder besitzen. Diese Selbstverherrlichung einer Papstdynastie stand in der Welt einzig da. Das Monument wurde 1562 von den Calvinisten zerstört.
II
Avignon, das Ende 1343, Dialog mit Cecilia Gräfin von Turenne,
Turenne ist eine Abfolge von vier Familien Visconti gesehen, Zentral-Frankreich. Die ersten Herren von Turenne erschien im 9. Jahrhundert. Die Stadt wurde zu einem wahren Feudalstaat nach den Kreuzzügen und einer der großen Lehen von Frankreich im 14. Jahrhundert. Während der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die über Viscounty wurde von den Comminges gemacht, Pyrenäen Feudalherren, bevor sie für 94 Jahre an Roger de Beaufort, von dem zwei Päpste von Avignon, Clement VI und XI kam Gregory übertragen. Diese Familie hatte zwei Viscounts: Roger William III von Beaufort und Raymond de Turenne XIII und zwei viscountesses Namen Antoinette de Turenne und Eleonore de Beaujeu. Viscountesses Namen Cecylia, der Name der Frau, die Gräfin, der ein Freund Clemens VI wurde. Hier wohl Affinitäten Familie beeinflusst, d.h. Clemens VI(Pierre Roger) und seinem Bruder William III Roger de Beaufort, von des Grafen von Beaufort und Alès. Im Zimmer des Deer Palast der Papst in Avignon, William III Roger de Beaufort und Sein Vater Jagd mit Falken.
-(Cemens VI) In vielen Diözesen wurden die Bischöfe die Beschlüsse der Synoden, die verboten den Handel an Sonntagen unternehmen…
III
Avignon, 09.06.1348, Die Audienz für die Römer und die Königin von Neapel
Papst auf einem Stuhl sitzend… unter dem Kopfkissen lag das Evangelium. Er nahm es reflexartig.
IV
Avignon, Anfang des Monats Dezember 1352
Clement VI in seiner Studie über die Brevier in der Hand, denkt laut…
Bankett, um das Ende des Jubiläumsjahres feiern, Treffen mit Künstlern
Berühmtheit erlangte das Bankett, das Papst Johannes XXII 1324 in Avignon gab. Bekannt wurde das von Kardinal Hannibal von Ceccano für Klemens VI ausgerichtete Bankett. (Annibale Caetani de Ceccano, v.1282-1350). Und jetzt die großen Prestigesäle Grand Tinel und Grande Audience wurden gefüllt. Unter den geladenen Gästen waren uns bereits bekannt all die Helden dieser Geschichte. Aber Europa wurde durch das ganze Drama der Pest gehen. Um das Jahr 1340 herum, also im Mittelalter, lebten in Deutschland rund 11,5 Millionen Menschen und in ganz Europa rund 73,5 Millionen. Das war erstaunlich wenig, wenn man bedenkt, dass heute in Deutschland mehr Menschen leben als damals in ganz Europa. In jener Zeit lebten die Menschen sehr unhygienisch. So war es möglich, dass sich von einem Jahr zum anderen eine neue Krankheit ausbreiten konnte, die Pest, auch Schwarzer Tod genannt. Ab 1347 fiel der Pest mehr als ein Drittel der Bevölkerung in ganz Europa zum Opfer. Menschen verweilen. „Die Büßer hatten ihren Ausgang nach Sonnenuntergang im Scheine der Fackeln. Eingehüllt in Kapuze und Kukulle marschierten sie Stück für Stück vorbei, wie Geister. In den Armen trugen sie Tabernakel, Reliquien, Räuchergefäße, die einen ein riesiges Auge mit einem Dreieck, andere eine große Schlange, die sich um einen Baum wickelt.“ Ende Mai 1342 bis Anfang September 1343 hielt sich Petrarca teils in Avignon. Im September 1343 sandte ihn der Papst nach Neapel, um die Oberhoheitsrechte des heiligen Stuhles zu wahren. Die ihm 1346 angetragene Würde eines apostolischen Sekretärs schlug er aus. Die Nachricht von der Erhebung des römischen Volkes gegen seine adligen Tyrannen und von der Ernennung Cola Rienzis zum Volkstribun (1347) begeisterte ihn zu seinem berühmten Brief an den letztern und an das römische Volk, der aber sein gutes Einvernehmen mit der Familie Colonna trübte. Ende des Jahres brach P. selbst nach Rom auf. Als er aber unterwegs die üble Wendung der Dinge in Rom erfahren hatte, ging er nach Parma, wo ihn 19. Mai 1348 die Nachricht vom Tode Lauras traf, und in andre Städte. Ende 1350 reiste er zum Jubiläum nach Rom und schloß unterwegs in Florenz mit Boccaccio innige Freundschaft. Dieser überbrachte ihm nach Padua 6. April 1351 ein Schreiben der Republik Florenz, das ihn einlud, in Florenz an der neugestifteten Universität zu wirken; doch er lehnte ab. Im Sommer 1351 kehrte er nach Vaucluse zurück, verließ es aber 1353 für immer und verbrachte sein Lebensende in Oberitalien. Zunächst lebte er acht Jahre in und bei Mailand im engsten Verhältnis mit den Visconti. Auch Kaiser Karl IV. empfing ihn bei seinem Besuch in Italien (1354) überaus freundlich und unterhielt sich tagelang mit ihm. Gerüchte, daß dieser einen neuen Zug nach Italien beabsichtige, veranlaßten 1356 eine Sendung Petrarcas nach Prag, wo der Kaiser ihn zum Pfalzgrafen machte.
Am Rande des universellen Spaß, Gesang und Tanz stattfinden freundliches Gespräch Gäste mit den Mitgliedern des Haushalts.
-(Clemens VI) Cecilia, ich bin schon ein Großvater, siehe, der mich kannte dh meine Freunde schon auf der anderen Seite des Lebens seien.
-(Cecilia) Sie wissen, was Giovanni Bocaccio sagte: Was menschlich ist, was ist es? “Human ist, Sie Mitleid mit dem unglücklichen haben.” “Während die Landwirte im Allgemeinen ein Hahn für die zehn Hennen zu ermöglichen, sind zehn Männer kaum ausreichen, um eine Frau zu behandeln” “Machen Sie es wie wir sagen, und nicht wie wir es tun.” “Der Himmel wäre in der Tat Himmel sein, wenn Liebhaber waren dort erlaubt so viel Freude, wie sie auf der Erde erlebt hatten.” “Die Menschen neigen dazu, die schlechten, anstatt das Gute glauben.”
– (Philippe de Cabassoles) Leben nur einen kurzen zwanzig Gehminuten voneinander, sind wir jetzt sehr nahe beieinander, in Vaucluse
(przypis: Philip wurde Bischof von Cavaillon am 17. August 1334 gewählt. Er besuchte den Rat von Avignon im Jahr 1337. Philip wurde Vormund von Robert von Anjou Enkelin an seinem Tod, Königin Johanna I. von Navarra. Er wurde Kanzler von Sizilien im Jahr 1343)
– (Petrarca) Bruder,”möge Gott, dass ich genug Kraft und Gesundheit hatte, dies machte es ermöglichen meinen Herzenswunsch zu erfüllen wieder, – ein Wunsch gemacht noch stärker von der Nachricht über dein Wesen unter uns – wir wünschen Ihnen noch einmal sehen mehr. Aber in diesem, wie in allen anderen lassen Gottes Wille geschehe. Falls dieser Wunsch nicht auf der Erde erfüllt sein, werde ich dich wieder sehen, so Gott will, in unserem himmlischen Vaterland. Lasst Christus den Herrn nicht leugnet mir diese , dass ich nach meinem Tod nicht mehr von ihm getrennt sein, der war so Geliebte zu mir in diesem sterblichen Leben! ”
(fortgesetzt wird)